Schon im Jahr 1912 wurde die erste Geldsammlung für einen Kirchbau in Biene durchgeführt. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 machte diesen Plan zunächst unmöglich. Biene war damals noch eine landwirtschaftlich geprägte Bauerschaft, gehörte kirchlich seit dem Mittelalter zu Lingen und der Kirchweg war bis zu 10 Kilometer weit.
Trotz der Notzeit nach dem 1. Weltkrieg wurde im Mai 1921 mit dem Bau der Kirche aus Ibbenbürener Sandsteinen begonnen. Infolge der Inflation und den damit verbundenen finanziellen Problemen verzögerten sich die Arbeiten immer wieder, bis dann endlich am 14. Dezember 1922 die feierliche Einweihung durch Bischof Dr. Wilhelm Berning erfolgen konnte. Architekt der Kirche war der Baumeister Herrmann aus Meppen. Er verband traditionelle Formen der Gotik mit den neuen Stileinflüssen des Expressionismus und schuf so ein markantes Gebäude. Aufsehen erregte damals die Architektur der Kirche, besonders der vom Expressionismus beeinflusste Turm mit der ungewöhnlich gestalteten Turmspitze.
Zum hundertjährigen Jubiläum2022 wurde die Kirche umfassend saniert und unter anderem mit einer neuen Beleuchtungsanlage ausgestattet.
Sonntag, 14. April 2024 um 15.00 Uhr
Biener Straße 94, 49808 Lingen