St. Andreas in Andervenne – Eine schöne Dorfkirche entstanden zunächst als „Privatinitiative“
Ende des 19. Jahrhunderts fassten die Bewohner Andervennes den Entschluss zum Bau einer eigenen Kapelle, die sie ganz auf eigene Kosten gegen den Widerstand Frerens 1884/85 errichteten. Architekt und Baumeister war H. Brömmelkamp aus Baccum. Er entwarf einen einschiffigen Natursteinbau im neuromanischen Stil mit Rundbogenfenstern. Die hl. Messe durfte zunächst noch nicht gefeiert werden. 1893 wurde schließlich ein Kapellenvorstand gebildet und mittwochs das Lesen einer hl. Messe erlaubt. Ab 1895 fanden auch Sonntagsgottesdienste statt. Am 1.10.1899 bekam die Gemeinde einen eigenen Geistlichen, am 4.8.1902 wurde die Interessengemeinschaft in eine rechtsfähige Kapellengemeinde umgewandelt. Nach langem Mühen wurde Andervenne schließlich 1921 zu einer eigenen Pfarrgemeinde erhoben. Geweiht ist die Kirche dem heiligen Apostel Andreas. Sichtbar ist dies beim Blick auf das mittlere Chorfenster, das 1905 vom Münsteraner Glasmaler Franz Hange geschaffen wurde. Eine lebensgroße Andreasstatue befindet sich in der Mitte des Kirchenschiffes. Beim Blick in den Chorraum fällt besonders der Hochaltar des Osnabrücker Bildhauers Lucas Memken von 1903 ins Auge. Er zeigt in seiner ganzen Breite eine Darstellung des letzten Abendmahls. Weitere Statuen und künstlerisch gestaltete Buntglasfenster bereichern die Kirche. Der wuchtige Turm der Kirche St. Andreas ist schon von Weitem zu entdecken. Er wurde 1952 angebaut. Über sich selbst sagt die Gemeinde: „Wir sind eine zuversichtliche Gemeinde mit vielen Ideen und ganz viel Tatendrang.“
Davon dürfen sich Gäste aus dem ganzen Emsland überzeugen am Sonntag, den 16.02.2025 um 15.00 Uhr.
Als Gast wird Bischof Dr. Dominicus Meier OSB erwartet.
Kirchstraße, 49832 Andervenne