Die Trennung der reformierten Gemeinde von der katholischen, als Folge der Reformation, fand ihren Abschluss mit dem Bau einer reformierten Kirche im Jahr 1859. Prägnant steht dieser Kirchbau mit seiner besonderen Architektur und mit bemerkenswerten Ausstattungsstücken in Blickweite zur kath. Kirche. Bis vor einigen Jahren hatte die Kirchen ein Graben getrennt. Der wurde buchstäblich zugeschüttet. Entstanden ist die „Baccumer Mitte“ – ein vielfältig gestalteter und informativer Ort für gelebte Ökumene und Begegnung. Sonntag, 12. Mai 2024, 15.00 Uhr - Kösterhook 12, 49811 Lingen
Schon im Jahr 1912 wurde die erste Geldsammlung für einen Kirchbau in Biene durchgeführt. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 machte diesen Plan zunächst unmöglich. Biene war damals noch eine landwirtschaftlich geprägte Bauerschaft, gehörte kirchlich seit dem Mittelalter zu Lingen und der Kirchweg war bis zu 10 Kilometer weit.
Trotz der Notzeit nach dem 1. Weltkrieg wurde im Mai 1921 mit dem Bau der Kirche aus Ibbenbürener Sandsteinen begonnen. Infolge der Inflation und den damit verbundenen finanziellen Problemen verzögerten sich die Arbeiten immer wieder, bis dann endlich am 14. Dezember 1922 die feierliche Einweihung durch Bischof Dr. Wilhelm Berning erfolgen konnte. Architekt der Kirche war der Baumeister Herrmann aus Meppen. Er verband traditionelle Formen der Gotik mit den neuen Stileinflüssen des Expressionismus und schuf so ein markantes Gebäude. Aufsehen erregte damals die Architektur der Kirche, besonders der vom Expressionismus beeinflusste Turm mit der ungewöhnlich gestalteten Turmspitze.
Zum hundertjährigen Jubiläum2022 wurde die Kirche umfassend saniert und unter anderem mit einer neuen Beleuchtungsanlage ausgestattet.
Die Sögeler Pfarrkirche St. Jakobus ist in ihrer heutigen Form der 4. Kirchenbau an der gleichen Stelle. Die Entstehungszeit und das Aussehen der ersten beiden Kirchen sind unklar. Um 815 dürfte an der Stelle der heutigen Kirche eine Holzkirche errichtet worden sein. 1867 wurde mit dem Bau der heutigen Pfarrkirche begonnen. Architekt und Bauleiter war bis zu seinem frühen Tod der am 05.09.1828 in Sögel geborene O s n a b r ü c k e r Dombaumeister Johann Bernhard Hensen. Am 21.06.1871 wurde die neue Kirche durch den damaligen Bischof Johannes Heinrich Beckmann geweiht. Seitdem wurde sie mehrmals im Innern verändert. Spuren aus den verschiedenen Jahrhunderten sind heute noch zu finden. Nur zwei Beispiele: Die um 1280 erworbene erste Glocke dient noch heute als Angelusglocke. Der Taufstein aus Bentheimer Sandstein ist ein mittelalterliches Kleinod aus der Zeit um 1180.
Kirche des Monats am 17.03.2024 - Jakobus-Platz 1, 49751 Sögel
Im Dezember dieses Jahres feiert die Kirchengemeinde St. Nikolaus zu Sustrum das 100- jährige Bestehen ihrer Kirche. Über viele Jahrhunderte feierten die Sustrumer Bürgerinnen und Bürger in der im 16. Jahrhundert erbauten Kirche St. Georg Steinbild die Gottesdienste. Bis 1934 mussten die Gläubigen dazu mit einer Fähre die Ems überqueren.
Am 25. März 1923 ging es mit dem Bau einer eigenen Kirche endlich los. Die Grundmauern setzte man aus Ibbenbürener Sandsteinen. Die Grundsteinlegung erfolgte im April, das Richtfest im Juni und im August startete der Innenausbau. Auch für heutige Zeiten ein beeindruckendes Tempo. Am Patronatsfest des Heiligen Nikolaus war die Kirche dann fertig.
Verschiedene Arbeiten in der Kirche stammen aus der Hand des Bildhauers Bernhard Heller, genannt Hellerbernd. Dazu gehört die Kanzel im Barockstil, der Entwurf des Taufsteines und eine aus Holz geschnitzte Pieta, bei der die Mutter des Künstlers Pate stand. Die St. Nikolaus-Kirche wurde und wird immer wieder liebevoll gepflegt. Der barocke Hochaltar, er stammt aus der alten Rheder St. Nikolaus-Kirche, wurde zum zuletzt gefeierten 75-jährigen Jubiläum renoviert. Zum 100jährigen Jubiläum bekam die Kirche einen neuen Anstrich, sodass sie jetzt wieder – auch für uns - in vollem Glanz erstrahlt. Sonntag, 17. Dezember 2023, 15.00 Uhr Hauptstraße 17, 49762 Sustrum
In der Mitte des Dorfes Teglingen befindet sich die St.-Antonius-Kirche. Eine kleine Kapelle bestand vermutlich bereits im Mittelalter. Die erste Kirche, in der sich die Teglinger zum regelmäßigen Gottesdienst treffen konnten, wurde 1826 errichtet und 1884 um einen Glockenturm erweitert.
1922 wurde das Gotteshaus abgerissen und durch den heutigen Kirchbau ersetzt. Bischof Wilhelm Berning weihte die neue Kirche am 17.04.1923 in einer feierlichen Zeremonie ein. Die Turmuhr trägt die Jahreszahl 1884, da sie noch aus dem Vorgängerbau stammt. 1953 wurde die Kirchengemeinde St. Antonius zur Pfarrei erhoben. Sonntag, den 12. November 2023,15.00 Uhr Ecke Teglinger Hauptstraße / Walshornstraße, 49716 Meppen-Teglingen
Die monumentale Kuppelkirche St. Martinus fällt durch ihre ungewöhnliche Bauweise und die imposante Kuppel auf. Die heutige Kirche steht auf dem Platz einer im Mittelalter erbauten Kirche, die 1853/1854 durch eine neuromanische Kirche ersetzt wurde. Im aus dieser Zeit erhaltenen Glockenturm erklingen heute noch drei Glocken, die 1510, 1650 und 1921 gegossen wurden. Der Innenraum der Kirche ist als Wegekirche konzipiert und lässt etwas Erahnen vom "Himmlischen Jerusalem". Vieles ist hier aus den verschiedenen Zeiten zu entdecken. Dazu gehören bleiverglasten Buntglasfenster mit Szenen aus dem Leben des hl. Martin , eine reiche Deckenbemalung und ein gewaltiger Hochaltar mit holzgeschnitzten lebensgroßen Heiligenfiguren. Sonntag, den 8.10.2023 um 15.00 Uhr - Kirchstraße 5, 49733 Haren
Das Jugendkloster Ahmsen wurde im Jahr 2019 als gastfreundliches Bildungs- und Begegnungshaus eröffnet. Das 1922 errichtete Haus ist ein ehemaliges Maristenkloster und war zuletzt Exerzitienhaus. Die Schwerpunkte liegen heute in den Bereichen der Jugendpastoral, der Spiritualität, der musisch-kreativen und der nachhaltigen Bildung. Unter anderem werden Wochenenden für Firmlinge, Tage religiöser Orientierung, Seminare zur persönlichen Orientierung, Musik- und Kreativworkshops sowie Fortbildungen angeboten. Eine enge Kooperation mit der vor Ort lebenden Franziskanergemeinschaft und den umliegenden Gemeinden prägt das Jugendkloster. Die Nähe zur Natur und zur Waldbühne Ahmsen verschafft besondere Erlebnisse. Die Kapelle lädt zum Gebet, zur Auszeit und Besinnung ein. Vorgestellt wird die Kapelle, aber auch ein Gang über das Gelände bietet viel Sehens- und Erlebenswertes. Sonntag, 10. September 2023, 15.00 Uhr, Am Kloster 8, 49744 Lähden
Zur Christuskirchengemeinde Brögbern-Biene-Bawinkel gehören insgesamt vier Kirchen, jeweils eine in der Gemeinde Bawinkel und im Ortsteil Holthausen-Biene sowie zwei im Ortsteil Brögbern. Die jüngste der vier Kirchen ist zugleich auch die größte. Sie steht im Brögberner Siedlungsteil "Sandbrinkerheide". Durch die positive Entwicklung der Gemeindegliederzahlen wurde die Alte Kapelle, (Grundsteinlegung und Weihe im Jahr 1932) im Siedlungsteil "Bülten" bald zu klein. So entstand im März 1963 der Plan, ein neues Gemeindezentrum mit Kirche zu errichten. Die Pläne für den Bau erstellten die Architekten Bodenstein und Engels. Am 7.5.1972 wurde die Christuskirche eingeweiht. Durch ihre ansprechende Form und die eindrücklichen Buntglasfenster gilt sie als eine der gelungensten modernen Kirchenbauten der evangelisch-lutherischen Landeskirche. Im Jahr 1985 wurde der Glockenturm mit einer Kupferfassade verkleidet, die ihm seitdem ein interessantes Äußeres verleiht. Leicht verändert aus: Kirchen im evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Emsland-Bentheim, Emlichheim 2005 Sonntag, 20. August 2023, 15.00 Uhr - Sandbrinkerheidestraße 32, 49811 Lingen-Bröbern
Schon im 9. Jahrhundert wird die Kirche im Zusammenhang mit Kloster Corvey erwähnt. Von 1528 bis 1531 wurde der Vorgängerbau abgerissen und der Chorraum mit den Materialien der alten Kirche neu errichtet. Für das einschiffige Langhaus werden Sandsteinquader verwendet. 1881–1882 wurden der alte Kirchturm und die Sakristei abgerissen. Ein neuer Turm, zwei seitliche Kapellen und zwei Sakristeien wurden gebaut. Von der damals neu erstellten Einrichtung steht heute nur noch der rechte Seitenaltar.
Weil die Kirche zu klein war, wurde 1957 die Saalkirche durch den Anbau zweier Seitenschiffe zur heutigen Hallenkirche erweitert.
1987 wurde der Innenraum völlig neu gestaltet und mit einem Sterngewölbe überspannt, das auf Konsolen beginnt. Die Fresken aus dem Jahr 1531 am Gewölbe im Chor wurden freigelegt. Dargestellt sind die Marienkrönung, die Dornenkrönung, Johannes der Täufer und der heilige Vitus, der Schutzpatron der Kirche. Ein Sakramentshaus stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts, eine Darstellung der Anna Selbdritt vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Das Taufbecken aus Bentheimer Sandstein steht auf einem gotischen Sockel. Die Statue einer Maria bei der Beweinung Christi hat Thomas Simon Jöllemann Anfang des 18. Jahrhunderts geschaffen. Sonntag, 18. Juni 2023, 15.00 Uhr – Kirchstraße 10, 49762 Lathen
Gegründet wurde die Gemeinde Meppen am 4. Mai 1953 von 17 Mitgliedern. Da es keine eigene Kirche gab, gingen diese zum Gottesdienst nach Lingen. Später wurden die Treffen und Gottesdienste in der Kreisberufsschule abgehalten. Schließlich erfolgte im Frühjahr 1981 die Grundsteinlegung für den Aufbau einer eigenen Kirche, die dann im März 1982 fertiggestellt und feierlich eingeweiht wurde. In Deutschland bekennen sich über 310.000 Menschen zum neuapostolischen Glauben. Damit ist die Kirche hier neben der Katholischen Kirche, der Evangelischen Kirche und den orthodoxen Kirchen die viertgrößte christliche Konfession. Seit 2019 ist die Neuapostolische Kirche Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und damit Teil der Ökumene.
Grundsatz der neuapostolische Kirche ist: Alles zur Ehre Gottes und zum Wohle des Nächsten! Sonntag, 21. Mai 2023, 15.00 Uhr - Herrenmühlenweg 14, 49716 Meppen